Wohnungsanmeldungen sind derzeit nicht möglich. Der Anmeldelink wird spätestens im April 2027 aufgeschaltet. Wir werden an dieser Stelle im Dezember 2026 den genauen Termin bekanntgeben. Anfragen per Telefon oder Vorreservierungen per Mail etc. werden nicht berücksichtigt.
In Zürich-Unterstrass besitzt die Dr. Stephan à Porta-Stiftung mehrere Liegenschaften aus den 1920er-Jahren mit insgesamt 168 Wohnungen. Aufgrund einer langfristigen Erneuerungsstrategie wurde ein Teil der Liegenschaften im Quartier in den vergangenen Jahren saniert. Als nächste Etappe haben nun die Arbeiten für einen Ersatzneubau mit 96 Mietwohnungen begonnen.
Baufortschritt
Fakten
Projekt
Neubau von 96 Mietwohnungen und einem Atelier in 8006 Zürich-Unterstrass
Planungsbeginn
Frühjahr 2017
Baubeginn
Herbst 2024
Bezug
Herbst 2027
Bauherrschaft
Dr. Stephan à Porta-Stiftung, Zürich
Architektur
Rothen Architektur GmbH, Winterthur
Baumanagement
Jaeger Coneco AG, Zürich
Warum ein Ersatzneubau
Warum ein Ersatzneubau für die Siedlung Kornhaus-/Rötelstrasse?
Stephan à Porta erstellte die Siedlung kostengünstig in den Jahren 1923/24, da er Menschen mit bescheidenem Einkommen eine vorteilhafte Wohnung bieten wollte. Gutes Baumaterial war damals rar und teuer. Der Gründer der Dr. Stephan à Porta-Stiftung verwendete deshalb bezahlbares, aber minderwertiges Material. Entsprechend mangelhaft ist die Bausubstanz.
Prüfung Sanierungsmöglichkeiten - Immissionen, Ringhörigkeit, SIA 500 und Ökologie
Da wir das Werk unseres Stifters sehr schätzen, begegnen wir den von ihm erstellten Siedlungen mit grossem Respekt. Eine umfassende Prüfung der Sanierungsmöglichkeiten hat jedoch gezeigt, dass viele Mängel -trotz hohen Kosten- nur ungenügend oder gar nicht behoben werden könnten.
Die störenden Immissionen durch den Verkehr an der Kornhausstrasse sowie die Ringhörigkeit im Innern der Häuser können bei einer Sanierung nur teilweise reduziert werden. Die mangelhafte Erdbebensicherheit (statische Defizite) erfordert grosse Investitionen und die angestrebten ökologischen Zielsetzungen (zu hoher Energieverbrauch, Schadstoffausstoss) können nicht annähernd erreicht werden. Die ungenügende Zugänglichkeit der Wohnungen (nicht alters-/rollstuhlgerecht/Lifteinbau unverhältnismässig) lässt sich kaum verbessern. Eine Einhaltung der heutigen Anforderungen und Vorschriften ist bei einer Sanierung nur teilweise möglich.
Kosten
Ein Umbau der Häuser wäre mit sehr hohen Kosten verbunden, die anschliessend zu erheblichen Mietzinserhöhungen führen würden. Dagegen wäre der Mehrwert der sanierten Wohnungen für die Bewohnerinnen und Bewohner lediglich bescheiden. Deshalb hat sich die Stiftung wohlüberlegt für einen Ersatzneubau entschieden.
Zwischennutzung
Die Wohnungen waren zu jedem Zeitpunkt genutzt. Vom Auszug der Mieter*innen bis zum Abbruch vermietete das Juwo die Wohnungen zu sehr günstigen Mietzinsen an Studierende.
Klima- und Ressourcenschutz / Kreislaufwirtschaft
Wir arbeiten mit einigen kleinen Akteuren zusammen, die gebrauchte, noch funktionstüchtige Bauteile wiederverwenden und diesen neues Leben einhauchen. Bald werden die Briefkästen, einige Porzellan-Lampenfassungen, verschiedene Küchen- und Haushaltgeräte, die Balkongeländer und die Dachziegel andernorts ihren Dienst verrichten.
Ersatzneubau - Resultat des Studienauftrags
Nachdem eine Sanierung der Siedlung ausgeschlossen wurde, hatte die à Porta-Stiftung im Herbst 2017 fünf verschiedene Architekturbüros eingeladen, eine Projektstudie für einen Ersatzneubau auszuarbeiten. Dieses Verfahren wurde im Dialog mit der Stadt Zürich durchgeführt. Die Projekte wurden am 5. Dezember 2017 von einer professionellen Jury beurteilt.
Wettbewerbsresultat
Die Dr. Stephan à Porta-Stiftung beabsichtigt, die aus dem Jahr 1923/24 stammende Siedlung Kornhaus-/Rötelstrasse (Kornhausstr. 48-52 und Rötelstr. 17-29) rückzubauen und durch Neubauten zu ersetzen. Für den Vergleich von Lösungsvarianten beauftragte die Stiftung fünf Architekturbüros mit der Erstellung je einer Projektstudie. Das professionelle Beurteilungsgremium der à Porta-Stiftung empfiehlt, das Projekt von Beat Rothen weiter zu bearbeiten und zu realisieren.
Den Verfassern gelingt es, die unterschiedlichen, hohen Anforderungen bezüglich Baurecht, Hanglage und Lärmschutz in einen einfachen und stringenten Bau zu überführen. Die Zielsetzungen der Auftraggeberin nach einem ausgeglichenen Wohnungsmix mit kompakten Wohnungen von hoher Qualität werden erfüllt. Das Gebäude fügt sich auf eine selbstverständliche Art und Weise in den Bestand ein und ermöglicht dennoch einen repräsentativen Auftritt an der Ecke Kornhaus-/Rötelstrasse. (Espazium Competitions 10.01.2018)
Architektur
Städtebau
Die Quartiererhaltungszone Zürich-Unterstrass ist geprägt von Blockrandüberbauungen mit Schräg- bzw. Mansardendächern. Auf die direkt angrenzenden, inventarisierten Bauten ist besonders Rücksicht zu nehmen. Die neuen Baukörper bilden den Blockrand und schliessen direkt an die Bestandsbauten der Kornhausstrasse an.
Architektur
Die Bauten im Umfeld weisen vorwiegend eine murale Materialisierung auf. Zum Teil aufwendig strukturierte Fassaden mit Erkern und Loggien sind in Naturstein, Klinker und mit Putzflächen in warmen Farbtönen ausgeführt. Sockelzonen sind deutlich in der Materialität abgesetzt.
Die neue Überbauung hat das Ziel, die Blockrandüberbauung als Ensemble zu stärken. Farbe und Materialität sollen an die angrenzenden, inventarisierten Bauten angeglichen werden und trotzdem eine Eigenständigkeit aufweisen.
Wohnungen
Die 96 Wohnungen weisen ein reichhaltiges Angebot unterschiedlichster Wohnungstypologien auf. Die Baukörper sind mit Erkern zur Strasse sowie Loggien oder Balkonen zum Innenhof ausgestattet. Dank durchgesteckter Wohnungen kann in jeder Wohnung auf die „ruhige Seite“ gelüftet werden. Trotz der belastenden Lärmsituation wird ein Gesicht zur Strasse gebildet.
Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Wohnungstypen ergänzen die Ersatzneubauten das kostengünstige Angebot der Dr. Stephan à Porta-Stiftung in Zürich-Unterstrass.
Wohnungen
Anzahl
Wohnungstyp
1
Atelier
1
1 – 1 ½ Zimmerwohnung
22
2 – 2 ½ Zimmerwohnung
50
3 – 3 ½ Zimmerwohnung
23
4 – 4 ½ Zimmerwohnung
Weitere Information zu Wohnungsgrössen / Mietzinsen etc. folgen im Herbst 2026
Wichtig!
Wohnungsanmeldungen sind derzeit nicht möglich. Der Anmeldelink wird spätestens im April 2027 aufgeschaltet. Wir werden an dieser Stelle im Dezember 2026 den genauen Termin bekanntgeben. Anfragen per Telefon oder Vorreservierungen per Mail etc. werden nicht berücksichtigt.
Die Dr. Stephan à Porta-Stiftung öffnet Türen für viele Menschen. Sie ist eine private Stiftung und besitzt rund 150 Liegenschaften in der Stadt Zürich. Der Stiftungszweck besteht darin, wohltätige und gemeinnützige Institutionen in der Stadt Zürich und im Kanton Graubünden zu unterstützen. Den dafür notwendigen Reingewinn erwirtschaftet sie aus der Vermietung von preisgünstigen Wohnungen.